Die versteckte Bedrohung: Internen Diebstahl im Einzelhandel verstehen
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Die versteckte Bedrohung: Internen Diebstahl im Einzelhandel verstehen

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Datum: 11. Juli 2024
Lesezeit: 7 Minuten
Mann stiehlt Ware, indem er sie in seine Tasche steckt

Entsprechend der Nationaler Einzelhandelsverband ist Schwund „eine Messung des Bestandsverlusts als Prozentsatz des Umsatzes während eines bestimmten Bestandszeitraums.“ Viele Einzelhändler verwenden Schwund als Sammelbegriff für alle Diebstähle, aber um Lösungen zu finden, ist es wichtig zu wissen, um welche Art von Diebstahl es sich handelt.

In diesem Blog erfahren Sie, welche Arten von Diebstahl zum Warenschwund im Einzelhandel führen, wie überraschend häufig interner Diebstahl vorkommt, welche Einzelhändler am anfälligsten dafür sind und wie Sie diesen Diebstahl durch Zugangskontrollmaßnahmen einschränken können.

Interner Diebstahl vs. externer Diebstahl

Sowohl interner als auch externer Diebstahl tragen jeweils etwa 30 % zum gesamten Warenschwund im Einzelhandel bei, unterscheiden sich jedoch erheblich hinsichtlich der Art des Diebstahls. Interner Diebstahl liegt vor, wenn Mitarbeiter oder Insider in einem Einzelhandelsgeschäft Waren, Bargeld oder vertrauliche Informationen stehlen, um sich persönlich zu bereichern. Indem sie ihre Vertrautheit mit den Abläufen im Geschäft ausnutzen, können sie anderen Mitarbeitern beim Diebstahl helfen und leichter unentdeckt bleiben. Auf der anderen Seite sind bei externem Diebstahl Außenstehende wie Ladendiebe oder organisierte Einzelhandelskriminelle beteiligt, die es auf Waren abgesehen haben oder in Geschäften Schäden verursachen. Beide Arten von Diebstahl stellen für Einzelhändler erhebliche Herausforderungen dar und unterstreichen die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen und aufmerksamer Überwachung zum Schutz ihrer Vermögenswerte.


Schwachstellen untersuchen: Bei welchen Einzelhändlern besteht das größte Risiko für internen Diebstahl?

Internen Diebstahl vollständig zu verhindern, ist eine große Herausforderung. Zwar sind alle Einzelhändler in irgendeiner Form von Diebstahl betroffen, aber es gibt Einzelhändler, bei denen das Risiko eines unehrlichen Mitarbeiters und internen Betrugs größer ist.

1. Einzelhändler mit hoher Mitarbeiterfluktuation 

Branchen mit hoher Fluktuation wie Fast-Food-Restaurants, Convenience Stores und Einzelhandelsgeschäfte haben es schwer, den internen Diebstahl unter Einzelhandelsmitarbeitern zu bekämpfen. Der ständige Zu- und Abgang von Mitarbeitern macht es schwierig, eine stabile, vertrauenswürdige Belegschaft aufzubauen. Mitarbeiter mit kurzer Betriebszugehörigkeit fühlen sich möglicherweise weniger am Erfolg des Unternehmens oder seinen ethischen Standards interessiert, was möglicherweise zu mehr Diebstahlsfällen führt, die in der Personaldrehtür unentdeckt bleiben.

2. Einzelhändler, die hochwertige Waren verkaufen 

Einzelhandelsgeschäfte, die auf hochwertige Artikel wie Elektronik, Schmuck und Luxusgüter spezialisiert sind, sind die Hauptziele für internen Diebstahl. Der Reiz teurer Waren, die leicht zu verstecken sind und einen hohen Wiederverkaufswert haben, kann Mitarbeiter zu Diebstahl verleiten. Für Einzelhändler dieser Kategorie können die Verluste durch internen Diebstahl erheblich sein und sowohl die Bestandsverwaltung als auch die finanzielle Stabilität beeinträchtigen.

3. Einzelhändler mit Bargeldtransaktionen sind anfällig für Bargelddiebstahl 

Unternehmen, die hauptsächlich Bargeldtransaktionen abwickeln, wie kleine Lebensmittelläden, Tankstellen und bestimmte Einzelhandelsgeschäfte, sind von Natur aus anfällig für internen Diebstahl, einschließlich Bargelddiebstahl. Methoden wie Bargeldabschöpfung, betrügerische Stornierung oder Fälschung von Aufzeichnungen können in Umgebungen, in denen strenge Protokolle für den Umgang mit Bargeld fehlen, unbemerkt bleiben. Ohne robuste Kontrollen und Überwachung bleibt das Risiko finanzieller Verluste durch internen Diebstahl erhöht.

4. Einzelhändler mit eingeschränkten physischen Sicherheitsmaßnahmen 

Geschäfte, denen es an angemessenen Sicherheitsmaßnahmen mangelt, darunter Überwachungssysteme, Bestandskontrollen und umfassende Einstellungsverfahren, sind anfälliger für internen Diebstahl, ähnlich wie die Vernachlässigung der physischen Sicherheit zu Datendiebstahl im Bereich der Cybersicherheit führen kann. Unzureichende Aufsicht kann unehrliche Mitarbeiter ermutigen, Schwachstellen im Betrieb auszunutzen, sei es durch Diebstahl von Waren, Manipulation von Bestandsaufzeichnungen oder Absprachen mit externen Parteien. Effektive Sicherheitsmaßnahmen und die strikte Einhaltung von Protokollen sind entscheidend, um diese Risiken zu mindern.

5. Einzelhändler mit Bestandsschwundproblemen 

Branchen, die von Bestandsschwund – Verlusten durch Diebstahl, Fehler oder Beschädigungen – geplagt sind, wie Supermärkte, Apotheken und Bekleidungsgeschäfte, sind häufig Brennpunkte für internen Diebstahl. Die Komplexität der Verwaltung großer Bestände und das Potenzial für Unstimmigkeiten können unethisches Verhalten der Mitarbeiter verschleiern. Die Bekämpfung von Bestandsschwund erfordert nicht nur verbesserte Bestandsverwaltungspraktiken, sondern auch erhöhte Wachsamkeit und Transparenz bei der Verfolgung und Meldung von Unstimmigkeiten, um internen Diebstahl zu verhindern.

6. Einzelhändler in hart umkämpften Märkten 

In hart umkämpften Märkten, in denen Unternehmen um die Aufmerksamkeit der Verbraucher und Marktanteile buhlen, kann es zu internem Diebstahl kommen, wenn Mitarbeiter versuchen, ehrgeizige Verkaufsziele zu erreichen oder ihr Einkommen durch unerlaubte Mittel aufzubessern. Leistungsdruck in Verbindung mit unzureichender Aufsicht oder Anreizen kann ein Umfeld schaffen, das Fehlverhalten begünstigt. Einzelhändler, die in einem solchen Umfeld tätig sind, müssen ethischen Praktiken Priorität einräumen und klare Grenzen setzen, um internen Diebstahl zu verhindern, da Mitarbeiter stehlen, um persönliche oder finanzielle Bedürfnisse zu befriedigen.

Möchten Sie mehr über die verschiedenen Arten von Mitarbeiterdiebstahl erfahren? Von Arbeitszeitdiebstahl bis zu betrügerischen Rückgaben – wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Verwandte Lektüre: Verhinderung von Mitarbeiterdiebstählen im Einzelhandel

Statistische Erkenntnisse: Quantifizierung der Auswirkungen

Statistiken aus aktuellen Studien beleuchten die Häufigkeit und die finanziellen Auswirkungen von internem Diebstahl in verschiedenen Einzelhandelssektoren:

  • Auswirkungen auf den Warenumschlag: Einzelhändler mit einem Warenumschlag von über 100 % melden eine deutlich höhere Anzahl interner Diebstähle. Die National Retail Federation schätzt, dass interne Diebstähle einen erheblichen Anteil der Warenschwundsfälle im Einzelhandel ausmachen.
  • Hochwertige Waren: Geschäfte, die auf Elektronik und Luxusartikel spezialisiert sind, melden eine höhere Anzahl interner Diebstähle, wobei die Verluste durchschnittlich 1,5 % des Jahresumsatzes betragen.
  • Bargeldtransaktionen: Unternehmen, die in hohem Maße auf Bargeldtransaktionen angewiesen sind, erleiden durch internen Diebstahl durchschnittliche Verluste von 1,6 % ihres Umsatzes, was die Schwachstellen im Umgang mit Bargeld verdeutlicht.
  • Sicherheitsmaßnahmen: Einzelhändler mit umfassenden Sicherheitssystemen und strengen Einstellungspraktiken melden bis zu 50 % weniger interne Diebstähle als Einzelhändler mit laxen Sicherheitsmaßnahmen.
  • Wettbewerbsmärkte: In Branchen, die auf Märkten mit hohem Wettbewerbsdruck tätig sind, ist die interne Diebstahlsrate um fast 30 % höher als in Branchen mit geringerem Wettbewerbsdruck. Dies verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Marktdruck und ethischen Verfehlungen.

Minimieren Sie die Risiken: Strategien zur Verhinderung von Diebstählen durch Mitarbeiter im Einzelhandel

Um internen Diebstahl wirksam zu bekämpfen, sollten Einzelhändler einen proaktiveren Ansatz verfolgen, der Folgendes umfasst:

  • Investition in die Sicherheitsinfrastruktur: Die Installation von Überwachungskameras, die Einstellung zusätzlicher Sicherheitskräfte und die Einschränkung von Bargeldtransaktionen können internen Diebstahl verhindern und aufdecken. Die Einbindung von Fachleuten zur Verlustprävention kann diese Bemühungen noch weiter unterstützen, da sie Fachwissen zur Identifizierung und Minderung von Diebstahlrisiken bieten.
  • Verbesserung der Einstellungs- und Schulungspraktiken: Während des Einstellungsprozesses können gründliche Hintergrundüberprüfungen, rigorose Schulungen zu ethischen Standards und Unternehmensrichtlinien sowie die Förderung eines positiven Arbeitsumfelds eine Kultur der Integrität unter den Mitarbeitern fördern.
  • Implementierung strenger Bestandskontrollen: Durch die Einführung von Bestandsverwaltungssystemen wie einem Point-of-Sale-System (POS), das Lagerbestände verfolgt, regelmäßige Prüfungen durchführt und Bestandsabweichungen umgehend meldet, können Sie das Diebstahlrisiko minimieren.
  • Förderung von Transparenz und Verantwortlichkeit: Die Förderung offener Kommunikationskanäle, des Schutzes von Hinweisgebern und von Anreizen für ethisches Verhalten kann internen Diebstahl verhindern und die Meldung verdächtiger Aktivitäten fördern. Zufriedene Mitarbeiter neigen weniger zum Stehlen und können zu einem positiven Verhalten bei neuen und anderen Mitarbeitern beitragen.
  • Investieren Sie in Vermögensschutz und Zugangskontrollen: Selbst mit Videokameras gibt es tote Winkel. Sie können nicht immer alles im Auge behalten. Maßnahmen zur Diebstahlprävention sollten den Vermögensschutz in Form zuverlässiger Warensicherungsgeräte umfassen. Sie verhindern nicht nur Ladendiebstahl, sondern in Verbindung mit der richtigen Zugangskontrolle wie OneKEY von InVue können Sie Parameter festlegen, wer auf was zugreifen darf, und erhalten eine vollständige Prüfspur des Produktzugriffs.

Beginnen Sie mit der Implementierung von Techniken zur Verlustprävention gegen unzufriedene Mitarbeiter

Interner Diebstahl im Einzelhandel, auch Ladendiebstahl genannt, ist ein heikles Problem, das sorgfältig behandelt werden muss und ständige Wachsamkeit erfordert. Wenn Sie wissen, was Ihr Unternehmen gefährdet – wie hoher Umsatz, wertvolle Sachen, Bargeldgeschäfte, laxe Sicherheit, Bestandsprobleme und Wettbewerbsdruck – können Sie Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Investitionen in Prävention sparen nicht nur Geld, sondern sorgen auch dafür, dass Kunden und Stakeholder Ihrem Unternehmen vertrauen.

Um im Einzelhandel die Nase vorn zu behalten, kommt es darauf an, das Richtige zu tun und starke Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. So verhindern Sie internen Diebstahl und können mit der Zeit weiter wachsen.

 

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